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4. März 2015

Zurück in Guatemala - Livingston


26.-28. Januar 2015

Die Seeüberfahrt von Punta Gorda (Belize) bis nach Livingston (Guatemala) war relativ kurz, dafür aber "steinhart" dank der Wellen. Ein anderes Verkehrsmittel nach Livingston fällt auch kategorisch aus, da Livingston an der Mündung des Río Dulce und dem Golf von Honduras liegt und nur über den Wasserweg erreichbar ist. Diesmal wussten wir, dass wir im "Casa de la Iguana" übernachten werden, weil zwei Freunde von Rike und Fabian für sie dort schon reserviert hatten. Wir haben uns für den Dorm entschieden und obwohl er leer war, wurde uns angeboten in einem Bett - mit einen Meter Breite - zu zweit zu schlafen um ein bisschen zu sparen. Na ja, nach dem etwas teueren Belize kommt uns das sogar sehr gelegen und für 3€ pro Nacht sind wir natürlich bereit zum Kuscheln :-).

Die Einwohner Livingstons sind eine interessante Mischung verschiedener ethnischer Gruppen wie z.B. die Garifunas oder die Kekchi. Obwohl der Ort nur von Wasser umgeben ist, besticht er nicht durch tolle Strände. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, einen Ausflug zu den Las Siete Altares (7 Stufen-Wasserfall) zu unternehmen. Der Weg führt fast die ganze Zeit am Strand entlang und dieser ist hier ziemlich dunkel oder total kunterbunt... Warum? Plastikmüll - tonnenweise!. Wir haben noch nie so viel Müll am Strand vorgefunden. Unglaublich was hier in dieser Bucht täglich angespült wird. Wir hatten bereits auf einer Volunteer-Plattform gelesen, dass ein Ausländer, der sich hier niedergelassen hat, Freiwillige sucht, die gegen Essen und Logies den Strand 4 Stunden am Tag säubern. Natürlich haben wir uns gefragt, wie man denn 4 Stunden am Tag damit beschäftigt sein kann. Bis wir das Elend mit eigenen Augen gesehen haben. Da gibt es zu tun nicht für 4, sondern für 25 Stunden pro Tag - wenn`s denn reichen würde. Ja, wir leben definitiv auf "Planet Plastic". Hier ein guter Film zum Thema.

Nach ca. 2 Stunden, gefühlt 3.000 gesichteten Flip-Flops, 10.000 Gabeln und 50.000 Flaschendeckeln sind wir endlich bei den Wasserbecken angekommen und fanden das vor, was man in der Trockenzeit bei Wasserfällen erwarten kann. Nicht viel Wasser, aber schön sahen sie trotzdem aus. Nach einer erfrischenden Pause sind wir dann zurück nach Livingston. Dort waren mittlerweile auch Basti und Thomas eingetroffen und zusammen haben wir riesige und sehr leckere Quesadillas und Pupusas gegessen.

Am nächsten Tag heißt es dann Abschied nehmen. Adiós Rike, Fabian, Basti und Thomas! Es hat uns sehr gefreut, dass sich unsere Wege gekreuzt haben. Wir sehen uns irgendwo und irgendwann wieder. Eine schöne und gesunde Zeit wünschen wir Euch. 

Für die vier geht es am nächsten Tag zum Tauchen nach Utila (Honduras). Und wir werden genau in die entgegengesetzte Richtung, auf dem Rio Dulce Fluss, entlang reisen.


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