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8. Oktober 2013

Kota Kinabalu und Sabah - eigentlich wollten wir hier doch gar nicht hin…?


28.09.-02.10.2013

Während unseres Aufenthaltes in Kuching, machte uns Dionne das kleine Örtchen Sukau am Kinabatangan Fluss in Sabah schmackhaft. Sie sah dort im Rahmen einiger Flussfahrten Orang Utans, Pygmäen Elefanten und viele andere Tiere in freier Wildbahn. Also flogen wir wieder mal mit Air Asia nach Kota Kinabalu (genannt KK) und mieteten uns im Lucy´s Homestay ein. Der Fluss Kinabatangan liegt zwar fast 8 Busstunden von KK entfernt, aber in KK soll es so tolles Essen geben und wir wollen ja auch nicht hetzen.
Lucy´s Homestay ist ein ganz besonderer Ort, wie man auf den Bildern unschwer erkennt. Die Atmosphäre mit Lucy, ihren beiden Katzen und den anderen Reisenden war so entspannt, die Matratze des Bettes so gut, so dass wir uns heimisch fühlten. Es gab aber ein paar (mehr) Regeln, damit es auch harmonisch bleibt z.B. nicht zu laut reden, keine Türen zuschmeißen, um 24 Uhr Sperrstunde. Trotzdem hat es uns sehr gut gefallen. Wir fanden die Zeit, Texte für diesen Blog zu schreiben, machten Facebook unsicher und aßen jeden Abend auf dem Nachtmarkt, an einem der vielen philippinischen Ständen gemeinsam mit den Einheimischen. An einem Abend sassen wir nichtsahnend mit Alex und Jenny, die ebenfalls im Lucy´s Homestay wohnten, beim Nachmarkt und wie aus dem Nichts kam monsunartiger Sturm und Regen auf. Wir halfen den Leuten dabei, die Zelte fest zu halten, damit diese nicht wegfliegen. Ein paar Fotos als lebende Zeltstange sind uns an diesen Abend trotzdem gelungen.

Am nächsten Tag wollten wir zu einer der Inseln des Tunku Abdul Rahman Nationalparks, da es aber bewölkt war, haben wir uns entschieden mit einem Boot zur Insel Gaya zu fahren. Nein, nicht mit den offiziellen Booten, sondern gemeinsam mit den Einheimischen. Mutter Lucy hatte uns zwar wegen fehlender Schwimmwesten und löchrigen Booten davon abgeraten, aber ein Rutzel wäre kein Rutzel wenn er sich dadurch abschrecken lassen würde. Das Boot legte nach einer ruhigen Überfahrt - war doch klar :-) - am Pier der Schule an und wir wurden mit so vielen herzlichen "Hello, how are you?, Whats your name?" von den Kindern nur so überrannt. Als wir auf dem Rückweg mit einer Lehrerin der Schule im Boot saßen, erfuhren wir, dass es sich um zwei Schulen handelt (Primary und Elementary). In beiden Schulen waren jeweils 750 Kinder und an diesem Tag war eine Schulveranstaltung. Wenn man sich vor Augen hält, dass auf der einen Seite der Insel das Dorf mit den vielen Kinder ist und auf der anderen Seite 2 luxuriöse Hotels stehen, dann kann der Kontrast gar nicht größer sein. 

Eigentlich wollten wir uns noch eines von den sogenannten Wasserdörfern anschauen, aber als wir dort ankamen, haben wir uns wie Eindringlinge gefühlt. Schliesslich ist das die Heimat vieler und keine Touri-Attraktion. Was uns hier aber ganz bewusst geworden ist, ist die Tatsache, dass es nicht nur auf den sogenannten Touristeninseln ein gravierendes Müllproblem, hauptsächlich durch Plastik und Aluminium gibt, sondern leider überall. Die Entsorgung der Abfälle findet leider viel zu häufig den direkten Weg ins Meer.

Liebe Leser, hat denn keiner von Euch eine blendende Geschäftsidee, wie man das weltweite Müllproblem mit Motivation/Arbeit und gutem Verdienst für die Weltbevölkerung in den Griff bekommt? Den Rutzels ist leider noch kein Licht aufgegangen :-(, wobei es uns auf unserer Reise mehr und mehr beschäftigt…



















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