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14. Oktober 2013

Frau Rutzel trifft einen alten Orang Utan am Kinabatangan Fluss


5.-8. Oktober 2013

Nein, mit alten Orang Utan ist nicht der Rutzel gemeint, aber wartet es ab. 

Nach den lehrreichen Tagen am Berg stand nun der längste Fluss in Sabah mit 560 Kilometern Länge, der Kinabatangan, an. Keine Angst, der Rutzel ist vorerst geheilt und er hatte nicht geplant den Fluss durchzuschwimmen ;-)

Am Morgen stellten wir uns gut gegen Regen geschützt an die Hauptstraße und warteten nur kurz auf den Bus, der Richtung Tawau fährt. Wir erhielten die besten Plätze im Bus, in der letzten Reihe neben dem wunderbar duftendem Klo… Aber es sollten ja nur 5,5 Stunden Fahrtzeit bis zum Zwischenziel Sukau Junktion sein. Das ist sozusagen der Abholpunkt für Reisende, die sich in dem kleinen, 45 km entfernten Örtchen Sukau direkt am Fluss gelegen, mit Tourpaketen wie z.B. 3 Tage/2 Nächte oder, oder, einnisten. Da wir kein Paket und kein Transfer mit unserer Unterkunft, der Greenview Lodge vereinbart hatten, blieb uns nur das Trampen oder ein illegales Taxi (hier gibt es keine Taxis) übrig. Klar, wir trampten und nach 30 Minuten erreichten wir auf der Laderampe eines kleinen Trucks die Greenview Lodge. Dort bezogen wir unser Bungalow mit eigenem Bad! Coole Sache nach 25 Tagen ohne eigenem Bad bzw. Toilette. Wir wollten sofort die Gegend ein wenig erkunden und so liefen wir den Weg zur Ortsmitte, und noch keine 200 Meter später konnten wir eine Familie roter Haubenlanguren beobachten und Doppelhornvögel flogen auf der anderen Seite des Ufers. Schon dieser kleine Spaziergang hatte uns große Freunde bereitet. 

Eines solltet Ihr unbedingt wissen. Der Kinabatangan Fluss ist kein Teil eines Nationalparks o.ä. und drum herum sprießen die Palmölplantagen nur so aus dem Boden. Wir sind leider wieder beim Thema: Vernichtung des Regenwaldes und Business auf Kosten der Natur. Schaut Euch mal diese Gegend auf Google-Earth an, es wird Euch die Stimme verschlagen. Aus diesem Grund ist der Kinabatangan Fluss eine der letzten Zufluchtsorte für viele Vogelarten, den wenigen Orang Utans, ca. 200 Pygmäen Elefanten, Nasenaffen und weiteren Affenarten. Apropos Nasenaffen: Interessant bzw. beneidenswert ist an diesem Affen, dass die Männchen eine permanente Erektion oder chronische Morgenlatte haben. Deshalb nennen ihn die Lokals auch sehr gerne: Lipstik of Borneo :-).

Den Tagesablauf in dieser Gegend könnte man wie folgt beschrieben:
5:30 Uhr: Geschrei der Makaken mit gleichzeitigem Getrampel auf unserem Bungalowdach, sozusagen der natürliche Weckruf.
6:00 Uhr: Den Tag mit einer 2-stündigen Bootstour mit Guide auf dem Kinabatangan Fluss beginnen.
8:30 Uhr: Frühstück mit anschließendem Vormittagsspaziergang (oder auch nicht).
10:30-15:00 Uhr: Siesta aller Homosapiens und anderer Affenarten, evtl. zwischenzeitliche Nahrungsaufnahme.
16:00-18:00 Uhr: 2-stündige Bootstour mit Guide. 
18:30 Uhr: Abendessen
19:00-21:00 Uhr: 2-stündige Bootstour mit Guide um die schlafenden Vögel oder Krokodile zu bestaunen.
22:00 Uhr: Erschöpft von den Strapazen ins Bett fallen.

Nur am 6. Oktober 2013 änderte sich der o.g. Ablaufplan in einem Punkt!
5:45 Uhr: Bei elektronischem Kerzenschein (Danke liebe Claudi) gratulierte der Rutzel seiner lieben Frau Rutzel zum Geburtstag!

Das eigentliche Geburtstagsgeschenk bekam Frau Rutzel aber erst mit einem Tag Verspätung. Wir waren wieder mal auf einem Nachmittagscruise und fuhren an einem Feigenbaum vorbei, als unser Guide fröhlich auf einen alten, männlichen Orang Utan im Baum deutete, Nein, der Rutzel ist nicht schon wieder geklettert, sondern es war ER, der in Wildnis lebende Orang Utan beim Relaxen und unreifen Feigen verspeisen. Ein Erlebnis/Gefühl das die Rutzels nie mehr vergessen werden!

Nach 4 Tagen in dem kleinen Naturparadies ging es wieder mit dem Bus zurück nach Kota Kinabalu. Diesmal hatten wir unsere Plätze in den vordersten Reihen des Buses. Der Rutzel hatte aber das Vergnügen während der Busfahrt auf die Boardtoilette gehen zu müssen. Könnt Ihr es Euch vorstellen, bei gefühlten 70 km/h in einer Serpentinenstraße, im Stehen (sitzen war, aufgrund der nicht vorhandenen Hygiene, nicht denkbar!), in einer 1 Quadratmeter großen Toilette, zur Stabilisierung je einen Fuß und eine Hand in einer Ecke, Stoßpinkelnd, Euer kleines Geschäft ohne zu Verschütten zu verrichten? Leider hatte der Rutzel keine Hand mehr für die Digicam frei…


8.-10. Oktober 2013

2 Tage Kota Kinabalu

Wir nutzen die beiden Tage uns im indonesischen Konsulat ein 60 Tage Visum für Indonesien zu besorgen, denn unsere Reise geht jetzt nach: Hello Boss, Yes, Taxi Taxi, Masaaaage, Magic Mushrooms oder besser gesagt BALI ;-)






































2 Kommentare:

  1. Wie soll man das letzte Bild deuten, mit der Katze im Shoss vom Niels und der Zunge?
    ;o)

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  2. Super Bild mit dem Kätzchen. :-D

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