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25. April 2014

Champasak und der Vat Phu - der kleine aber ältere "Ankor Wat“


26.-30. März 2014

Der 2-tägige Boxenstop war vorüber und irgendwie hätten wir diesen auch verlängern können, aber unser 30 Tage Visum läuft am 4. April ab und Champasak sollte auch nicht die letzte Station für uns in Laos sein. Eine wichtige Erkenntnis für die Zeit nach Laos war uns bereits seit einigen Tagen klar. Die Temperaturen steigen in Thailand, Laos und Kambodscha im April deutlich über 40 Grad und die Felder werden schon seit März systematisch abgebrannt. Seit unserer Rückkehr nach Asien haben wir die 40 Grad schon oft erreicht und daher entschieden wir uns gegen eine Weiterreise nach Kambodscha. Den heiligen Angkor Wat in Ruhe zu besichtigen ohne einen Hitzschlag zu bekommen wäre uns viel lieber :-).
Daher kam für uns Champasak genau richtig, da hier die Tempelanlage von Vat Phu steht. Dieser war ursprünglich ein Hindu-Tempel und er wurde später von den Khmern zu einem Buddhistischen Tempel umgebaut. Die Khmer zogen dann später ihren "politischen Sitz“ vom kleinen Champasak und dem Vat Phu zum heute Weltbekannten „Ankor Wat“ in Siem Reap nach Kambodscha.

Aber noch kurz etwas zur Anreise und zur Unterkunft. Ein NETTER Tuk-Tuk Fahrer holte uns zu einem FAIREN Preis um 6:30 Uhr am Joli´s ab und brachte uns zum Busbahnhof. Um 7 Uhr starteten wir auf die Minute genau mit dem lokalen Bus. Was war passiert? Hatte es sich rum gesprochen, dass wir in Laos mal pünktlich abfahren wollten? Die Sache hat doch bestimmt einen Haken? Einen Haken? Nein ca. 20 Haken. Denn bis wir die Stadtgrenze erreicht hatten verging eine geschlagene Stunde, der Bus wurde gefühlte 3 Tonnen schwerer und hat an ca. 20 inoffiziellen Bushaltestellen angehalten. Wir erreichten die Stadt Pakse nach 7 Stunden „Fahrtzeit“, statt den angesagten 5 und nahmen ein Tuk-Tuk zum nächsten Busbahnhof, der laut Fahrer mehr als 20 Fußminuten entfernt liegt. Nach 2x links, 1x rechts und nur 350 Metern weiter erreichten wir den so weit entfernten Busbahnhof… Der Fahrer wurde vom Rutzel nett darauf hingewiesen, dass wir uns nicht verarschen lassen und wir gaben ihm für die kurze Fahrt den angemessenen Preis. Ihm gefiel dieser Zustand genau so wenig, wie uns seine Info... Um 15 Uhr startete der nächste sorngtaaou und kurz vor 16 Uhr erreichten wir Champasak. Wir entschieden uns nach einer Stunde Suche für das Hotel Siamphone, da uns eine gute Zimmerventilation bei diesen heißen Temperaturen wichtig war.

Als Stammlokal und Outdoor-Office suchten wir uns das "Champasak in Love" direkt am Mekong aus. Hier gab es leckeres Essen, guten Eiskaffee, eine kleine Brise und natürlich Wi-Fi :-). Hier verbrachten wir den kompletten ersten Tag. Am 2. Tag mieteten wir uns 2 Drahtesel und fuhren die 10km bis zum Vat Phu durch diese schöne, ländliche Gegend entlang des Mekongs und durch zwei kleine Dörfchen. Nach ca. 45 min. Spazierfahrt erblickten wir den kleinen Berg Phu Kao, an dessen Füßchen sich der Tempel befindet. Von dem Eingang kann man zu Fuß die 300m bis zu den ersten Ruinen laufen oder sich mit einem Wagen für umgerechnet 1,50 EUR chauffieren lassen. Dieser hohe Preis in Laos hätte auch von der Deutsche Bahn kommen können, Verspätung inklusive ;-). Der religiöse Komplex ist in drei Ebenen unterteilt- als erstes läuft man an den zwei Wasserbecken vorbei, die den rituellen Waschungen dienten, danach folgen der Männer- und Frauenpalast. Eine steile Treppe führt zum Tempel und den herrlichen Schatten der Bäume. Bei den Opfergaben steht auch eine Spendentruhe und ratet mal was die 3 Kinder auf dem Foto dort mit Hilfe eines kleinen Stöckchens gemacht haben ;-). Wir haben ihren Plan zumindest ein paar Minuten durchkreuzt und so mussten sie so tun als würden sie dort spielen.

Der kleine Vat Phu kann Visuell seinem großen Nachfolger - dem Ankor Wat - wahrscheinlich nicht das Wasser reichen, aber geschichtlich gesehen auf jeden Fall. Wir bekamen einen guten Vorgeschmack auf mehr, fragt sich nur wann?. Auf dem Rückweg freuten wir uns gleich 2x zur gleichen Zeit, denn wir sahen Lucie und Sebsatien, die wir in Savannaketh kennengelernt hatten, in einem netten einheimischen Suppenrestaurant sitzen. Da wir noch nicht einmal gefrühstückt hatten, haben wir uns zu ihnen gesellt. Wir verabredeten uns für den Abend auf ein Lao-Bier und dort schmiedeten wir den Plan für den kommenden Tag. Wir wollten morgens die gegenüberliegende Insel mit dem Fahrrad erkunden und wenn´s heiß wird am Strand am Mekong vergnügen. Gesagt-getan. Der immer gut gelaunte, laut-lachende Vermieter von Lucie und Sebastien organisierte uns den Transport zur Insel. Am Morgen ging es mit dem Boot und den Rädern rüber und wir umrundeten die halbe Insel, schlürften eine leckere heiße und scharfe Suppe und danach aalten wir uns am und im Fluss bis uns das Boot um 15 Uhr wieder abholte.

Da der Transfer so gut klappte, haben wir 4 auch die Weiterfahrt nach Si Phan Don oder eher bekannt als die 4000 Inseln, beim Lachsack gebucht. Wie es uns dabei erging dürft ihr bald lesen.


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