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16. November 2014

Valladolid - ja, hier sollte man etwas länger bleiben


31. Oktober bis 6. November 2014

Valladolid hat gleich unsere Herzen erobert. Die kleine Stadt mit ihren bunten Kolonialhäusern hat uns wirklich verzaubert. Das ist das echte Mexiko. Hier dreht sich nicht alles um den Tourismus. Es ist interessant zu beobachten wie die Locals ihr tägliches Leben führen. Die Eingangstüren der Häuser sind zumeist geöffnet und man würde denken, dass man erst mal den Hausflur erblickt. Stark verfehlt.

In der Regel blickt man gleich auf eine Hängematte oder einen Schaukelstuhl, auf der eine Siesta abgehalten wird oder man schaut direkt auf den Esstisch, wo man gemeinsam isst. Alles offen. Dieser Zustand erinnerte uns an Holland, wo geschlossene Gardinen im Fenster nicht existent sind. Ein Großteil der Bevölkerung hier sind die Mayas und es ist sehr schön zu sehen, dass die Frauen noch immer ihre traditionellen Kleider im Alltag tragen. Zitat vom Rutzel in Bezug auf die Körpergröße der Mayas: die reichen mir ja gerade zwischen Bauchnabel und Nippel. Liebe Leser, ihr wisst hoffentlich, dass das nicht böse gemeint ist. Der Rutzel hatte endlich auch mal das Gefühl, ein ganz Großer zu sein :-). 

Das Leben findet morgens und spät abends auf den Straßen statt. Jedes mal, wenn wir uns endlich aus dem Hostel raus gepellt haben, lagen auf dem Boden im Salon der Barbiers bereits Unmengen Haare. Anscheinend wird das als Zeichen für einen guten Barbier gehalten, der viele Kunden hat. Trotzdem sieht das nicht gerade einladend aus, aber es scheint, dass es den Kunden nichts ausmacht. Eine Sache hatte uns aber gestört oder eher irritiert. Nach fast 2 Wochen Mexiko haben wir immer noch nicht herausgefunden wie hier die Essensgewohnheiten sind. Jedes mal wenn wir uns ein gegrilltes Hähnchen kaufen wollten, war die Polloteria (Hähnchenbude) zu. Wenn wir nicht gerade nach Hähnchen gesucht haben, dann sind wir einfach ziellos durch die Stadt geschlendert und haben die Atmosphäre genossen. Darüber hinaus haben wir noch eine VW-Käfer Zählung durchgeführt und nachdem unser Köpfe vom vielen Zählen rauchten, es einfach wieder sein lassen. Wenn es einem in Valladolid zu heiß wird, kann man schnell in das kühle Wasser der Cenote Zaci hüpfen. Diese kleine Oase liegt inmitten der Stadt!

Wir fühlten uns in dieser Stadt so wohl, dass wir 6 Tage hier geblieben sind. Das lag sicherlich auch an unserem Hostel - dem La Candeleria. Schöne bunte Zimmer, Open Air Küche, toller Garten mit Hängematten und super nette Leute, sowohl Personal als auch Gäste. Diesmal haben wir uns ein Doppelzimmer gegönnt, da es nur einen kleinen Aufpreis im Vergleich zum Dorm (Mehrbettzimmer) war. Die gepflegten sanitären Anlagen wurden aber geteilt. Nur nicht gleich im Luxus hausen. Morgens haben wir das leckere Frühstück im Hostel genossen und abends, wie die meisten Gäste hier, uns etwas selbst zubereitet. Am Dia de los Muertos (Link) wurde im Hostel Grillen und Schminkwettbewerb organisiert. Das mit dem Schminken hat nur bei Tanya, einer der Hostelbesitzer, geklappt. Dafür war aber am Grill großes Gedrängel. 

Valladolid hat aber noch ein weiteres Ass im Ärmel. Es gibt im Umkreis von 50 bis 100 Kilometern einiges zu sehen. Hierzu gehören die Ruinen von Ek`Balam mit Ihrer schönen Cenote, der Rio Lagartos mit seinen Flamingos, die Coba Ruinen und nicht zuletzt die Ruinen von Chichen Itza, die als eine von den 7 neuen Weltwundern aufgeführt wird. In Coba (Bericht hier) waren wir bereits, für EkBalam mit genaueren Infos zu Rutzels Arschbombe (zum Video) und für Chichen Itza wird es bald Sonderberichte geben.







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