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24. November 2014

Chichén Itzá - das Wahrzeichen Yucatans


5. November 2014

Chichén Itzá ist mit Sicherheit die berühmteste Ausgrabungsstätte der antiken Maya, zumindest auf der Yucatan Halbinsel. Übersetzt bedeutet der Name "Am Rande der Brunnen von Itza" und mit Brunnen ist der heilige Cenote Sagrado gemeint. Auf eine Fläche von 1547 Hektar befinden sich viele Gebäude mit verschiedenen religiösen und politischen Bedeutungen. Die Ruinenstätte wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt und ist als eine der neuen sieben Wunder bezeichnet. Und das wissen alle Touristen, die nach Yucatan kommen. Zumindest hat es uns so den Anschein gemacht. Gegen 11 Uhr gab es mindestens ein paar tausend Touris auf dem Gelände. Gut, dass wir auch diesmal früh genug da waren, und das meiste Gedrängel vermeiden konnten.


Der Touristen-Magnet ist natürlich die beeindruckende Stufenpyramide El Castillo. An ihre Spitze befindet sich der Tempel des Schlangengottes Kukulcan. Hier wurden Opfergaben gemacht, indem das Herz des Opfers, bei lebendigem Leibe rausgerissen und vor die Füße Kululcans gelegt wurde. Das klingt ein bisschen nach Indiana Jones… Die Pyramide hat 365 Stufen, die laut Archeologen, die Tage eines Kalenderjahres symbolisieren. Zweimal im Jahr, bei der Tagundnachtgleiche gibt es hier ein sehr interessantes Lichtspektakel zu beobachten. Licht und Schatten Formen eine Serie von Dreiecken auf dem einen Seitenrand und schaffen die Illusion von einer kriechenden Schlange. Das ist bestimmt sehr interessant zu beobachten, wenn man in der richtigen Zeit hier ist, was bei uns wieder nicht der Fall ist. Das ist der kleine Nachteil, wenn man in dem Nebensaison reist - vieles ist vor- oder nachher zu sehen. 

Während wir uns noch den Tempel der Krieger und das Observatorium (El Cacacol) anschauen, haben immer mehr Händler ihre Ware zum Verkauf vorbereitet. Das gefällt uns hier nicht. Überall in der Ruinenstätte sind Verkaufsstände und die Verkäufer nerven mit ihren "only 1$" Rufe. Man kann ja nicht richtig die Atmosphäre genießen. Dazu kommen abertausende verschwitzte Touristen. Natürlich uns eingeschlossen. Zum Glück ist das Areal so groß, dass sich das einigermassen verläuft und man findet hier und da ein ruhiges Plätzchen. 

Mit der aufsteigenden Hitze und Menschenmenge, sinkt bei uns die Lust weiter zu machen proportional nach unten. Wir wollen uns aber noch den größten Ballsportplatz anschauen, einer von mehr als 12 in Chichén Itzá. Sehr sportlich gewesen, die antiken Mayas. Obwohl sich das Spiel ziemlich schwer anhört. Man soll den Ball, der aus Kautschuk gemacht war, mithilfe nur von Schultern, Hüften und Brust durch den kleinen Ring an der Wand schießen. Wie soll das den gehen? Interessant hier ist das Echo, das durch die große Fläche und die hohen Wände verursacht wird. So hört man permanent die Tourguides mit den Händen klatschen oder rufen, gefolgt von einigen Nachahmern.

Nur noch schnell zu der Heiligen Cenote, bevor wir uns Richtung Ausgang begeben. Gegen 11:30 Uhr war das Gedrängel an den Kassen echt groß und der Parkplatz draußen mit Bussen übersät. Bei touristischen Objekten gilt immer das Prinzip „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Die Siesta folgt im Anschluss.


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