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21. November 2014

Ek’Balam - Ar…bombe für die Ewigkeit


3. November 2014

Wie wir bereits im letzten Posting erzählt hatten, ist Valladolid eine schöne kleine Stadt, wo man gerne abhängt. Aber wir sind hier nicht nur zum Spaß. Zwei Ausflüge stehen auf unsere To Do Liste. Als erstes sind die Maya Ruinen von Ek'Balam dran. Von Valladolid aus erreicht man diese am besten mit dem Colectivo, was eigentlich das gleiche wie ein Taxi ist. Da wir aber nur zu zweit sind, haben wir zwei Jungs von unserem Hostel gefragt, ob sie auch hin wollen. Die Antwort war "Ja", das Problem war aber, dass die schon zu viert waren. Trotzdem haben wir uns für den nächsten Tag verabredet. Am nächsten morgen hat sich doch noch einer gemeldet, der mit uns mitfahren wollte und er hieß Frodo(!). Leider ist der Frodo nach dem Frühstück spurlos verschwunden, vielleicht hat er lieber den Weg nach Mordor genommen. Sorry, der Witz musste sein ;).

Und da standen wir sechs - Chris aus USA, Peter aus Belgien, Pablo aus Mexiko, Brian aus Argentinien und die Rutzels aus Deutschland bzw. Bulgarien. Eine ziemlich bunte Truppe. Die Jungs sind in das erste Colectivo gestiegen und wir in den zweiten, zusammen mit einem süßen alten Maya-Ehepaar. Nach ca. 30 Minuten Fahrzeit war unser Ziel erreicht. 

Noch kurz ein paar Worte zur Geschichte von Ek’Balam. Der Name bedeutet auf yukatekisch "Schwarzer Jaguar". Die Siedlung erlebte ihre Blütezeit von 700 bis 1000 nach Christus. Die Ausgrabungsstätte ist seit 1997 freigelegt und ist von Dschungel umgeben. So viel zu den Fakten, bevor es zu trocken wird und ihr nicht mehr weiter lesen wollt…

Zu unserer Freude sind wir früh genug angekommen und nur eine Gruppe russischer Touristen stört die himmlische Ruhe. Es ist immer und wieder sehr interessant zu beobachten, wie aufgemotzt die Damen zu so einer Veranstaltung gehen. Aber Hut ab! Es ist echt nicht leicht in Stöckelschuhen auf dem Kiesel zu balancieren, geschweige eine Pyramide zu besteigen. 

Während wir noch die ersten Ruinen bestaunen, ist der Chris bereits auf der sogenannten Akropolis - eine imposante 32 Meter hohe Pyramide. Nachdem auch wir endlich ihre Spitze erreichen, sehen wir ihn die Treppe hoch und runter rennen. Manche Leute fühlen sich bei 100 Stufen, der Rutzel hat sie gezählt, unterfordert. Andere wiederum, wie Brian, nehmen sich die Zeit um die Atmosphäre in sich aufzunehmen. So unterschiedlich unsere Herkunft ist, so verschieden sind auch unsere Charaktere. 

Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zu der kühlen Cenote X-Canche. Es sind nur noch zwei andere Touristen hier und so haben wir die ganze Cenote für uns alleine. Der Chris scheint sich immer noch nicht ausgepowert zu haben und springt von ca. 20 Meter Höhe in das kühle Wasser. Kurz darauf beschließt der Rutzel, dass er genau hier und heute Schluss mit seiner Höhenangst machen möchte, woraufhin Frau Rutzel ihm schwört, dass sie ihn, sofern es dann noch geht "umbringt", wenn ihm was passiert. Frau Rutzel macht sich also mit der Kamera bereit um dieses monumentale Ereignis zu dokumentieren. Bis er jedoch diesen einen Schritt für den Absprung (Video hier) wagte, verging eine Ewigkeit - besser gesagt 30 Minuten - und so ist auch ein nettes Video von Frau Rutzel entstanden indem sie…? Schaut es Eich einfach an. Der Rutzel war auf jeden Fall hin und weg und die blauen, später gelben Flecken an Beinen und Po haben ihn noch 2 Wochen danach an seinen Sprung erinnert.






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