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8. November 2014

Tulum Stadt


26.- 30. Oktober 2014

Tulum ist eine kleine Stadt an Riviera Maya, ca. 45 Minuten von Playa del Carmen entfernt und ist bekannt für ihre schönen Strände und die Ruinen (Sonderbericht hier). Hier hatten wir die Qual der Wahl, was die Übernachtung angeht - entweder an der Zona Hotelera mit vielen hungrigen Moskitos und ohne Infrastruktur, dafür aber direkt am Strand, oder in der Stadt (Pueblo), die ca. 3km vom Strand entfernt ist und einem lang gezogenen Truckstop ähnelt. Warum ist das so? Weil die Schnellstraße, die von Cancun bis nach Belize führt, mitten durch die Stadt verläuft und sie in zwei teilt. Natürlich haben wir uns für den Truckstop entschieden. Wenn wir Lust haben, können wir uns Fahrräder leihen und zu dem 3km entfernten Strand fahren oder laufen.

Ausnahmsweise wussten wir diesmal, wo wir übernachten wollen. Im Mango Hostel. Ja, manchmal geht es auch bei uns kurz und schmerzlos ;). Das Hostel gehört 2 Engländern, die die Bedürfnisse der Reisenden gut kennen. Die Vierbettzimmer sind sehr sauber, es gibt genügend Steckdosen, für jeden einen eigenen Ventilator am Bett, Schließfächer, ein Pool, Wifi und sogar für die heiße Zeit eine Klimaanlage. Da hier jetzt aber "Winter" ist, haben wir diese nicht gebraucht. Einen kleinen Haken gab es dann aber doch. Die Ventilatoren waren nicht befestigt und der Rutzel hat morgens um 6 Uhr das Kabel so ungünstig im Halbschlaf gezogen…?, dass ihm der Ventilator auf den Kopf gefallen ist. Alle anderen im Zimmer wurden davon wach, aber der Rutzel hat einen dicken Schädel und so hatte er nur ein paar kleine Kratzer davon getragen :-).

Die Stadt an sich ist nicht groß, dafür hat sie aber mehr Charme und ist authentischer als Playa del Carmen. Zumindest für uns. In der Stadtmitte befindet sich der Plaza Municipal, der aber eher einem open air Sportkomplex ähnelt. Auf der Bühne gab es jeden Abend Zumba für jung und alt, dick und dünn. Auch Freunde des Ballsports trafen sich jeden Abend und haben Basketball und Fußball gespielt. Unser Hostel befindet sich am Rande der Stadt, ca. 10 Minuten von der Stadtmitte entfernt. Aber laufen lohnt sich. Frau Rutzel hat 105,10 Pesos auf der Straße gefunden. Frau Sanchez ist wieder da (ein Insider Witz).

Es gibt hier viele kleine Restaurants, aber das beste Essen bis dato haben wir bei "Antojitos la Chiapaneca" genossen. Leckere Tacos, entweder Pastor, Asada oder Pollo und Antojitos für nur 7 Pesos (umgerechnet ca. 0,35 €) oder mit extra Käse für 10 Pesos. Da die Speisekarte nur auf spanisch ist und das Personal nur spanisch spricht, wir aber immer (noch!) nicht, haben wir einfach von allem bestellt und ordentlich „ salsa picante“ (scharfe Soße) verwendet. Aber Hallo! Das war sogar „muy picante" und uns haben Mund und Lippen gebrannt. Die feurigen Schmerzen am Tag danach waren auch nicht ohne, aber uns war es das wert…

Hier in der Gegend gibt es auch viele Cenoten, man muss sich nur entscheiden, welche und wie viele man besuchen möchte. Ein Cenote ist ein trichterförmiges Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist. Die Yucatan Halbinsel ist wie ein Käse von Cenoten durchlöchert. Wir haben uns für einen kleinen Ausflug zur Casa Cenote entschieden, da diese in der Nähe vom Strand liegt und außerdem komplett offen ist. An diesem herrlichen Tag beides zu kombinieren, ist doch eine gute Wahl. Unsere Hoffnung war, dass das Wasser dann nicht so kalt ist, wie bei den geschlossenen Cenoten. Mit Strömung haben wir hier aber nicht gerechnet. Da die Cenote mit dem Meer verbunden ist (gut für Taucher), hat das Wasser sich gegen unsere Schwimmbewegungen gewehrt. So eine Frechheit. Ohne Flossen war es echt anstrengend, anderseits hält man sich so warm. 

Aber fast wären wir beide untergegangen...vor Lachen. Warum? Ihr müsst Euch folgende Situation vorstellen. Wir beide strampeln in der leichten Strömung - ohne Flossen - rum und der Rutzel möchte Frau Rutzel auch mal beim abtauchen fotografieren. Er bittet sie nun höflich einzuatmen und abzutauchen. Gesagt getan. Frau Rutzel holt tief Luft und „taucht“ ab. Der Tauchvorgang war aber so schnell vorbei, dass der Rutzel nur folgenden Satz parat hatte: "So schnell wie du auftauchst, kann ich den Auslöser nicht drücken" ;-). Ergebnis: kein Bild, aber einen Lachanfall.

Nach diesen Strapazen mussten wir natürlich an den Strand, um unsere Körper und Seelen baumeln zu lassen. Vor einer kleinen Strandvilla, die zum Verkauf stand, legten wir uns ab und genossen die herrliche Brise. Zu dem schönen Strand El Paraiso haben wir es nur zweimal geschafft und beide Male hat es angefangen zu regnen als wir diesen erreicht haben. Das dritte mal ist uns ein Hähnchen in die Quere gekommen. Wir waren auf dem Weg zum Strand und wollten vorher aus dem Supermarkt was zum Frühstücken holen. Und da hat uns das saftige gegrillte Hähnchen angelacht. Wir haben uns angeschaut und mehr war nicht nötig. Zwei Dumme, ein Gedanke. Es war klar, wir gehen zurück zum Hostel und schlemmen es. Der Strand wird ja nicht weg rennen...


1 Kommentar:

  1. Nachdem Frau Sanchez jetzt in ihrem Land ist, da wird "gefunden" was das Zeug hält!

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