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4. Mai 2014

Bangkok - unsere Lieblings-Millionenstadt


3.-9. April 2014

Die Fahrt von den 4000 Inseln nach Bangkok an einem Tag verlangt viel Sitzfleisch. Der Rutzel hat in den 2 Monaten in Thailand und Laos fast sein kompletten Vorrat aus Australien aufgebraucht und so entschlossen wir uns für eine Nacht Zwischenstopp in Ubon Ratchathani. Wir buchten den kompletten Transfer bei unserem Guesthouse. Die Reise mit Boot und Bus nach Paxse und dann weiter mit den internationalen Thai-Lao Bus inkl. Grenzüberquerung verlief problemlos. Wie langweilig.

Der Unterschied zwischen Laos und dem großen Nachbarn Thailand fällt schon gravierend an der Grenze auf. Es gibt überall Straßenmarkierung und Schilder im Überfluss, das erste 7 Eleven Schild blitzt auf und und und. In Ubon in Dunkelheit angekommen schnappten wir uns die erste Unterkunft, aßen schnell etwas auf den Markt und gute Nacht. Am nächsten morgen ging es zum Bahnhof und um 7:00 Uhr startete unser Zug nach Bangkok. Wir liessen uns am Ticketschalter für nur ein paar Baht mehr ein Abteil mit Klimaanlage aufschwatzen. Am Anfang war es sogar ziemlich kalt, aber um so stärker die Sonne wurde um so schwächer wurde die Klimaanlage, bis sie schliesslich Komplet den Geist aufgegeben hat. Das Licht und die Ventilatoren haben sich ebenfalls dazu gesellt. Solche Zustände sollte es in Deutschland auch geben :-). Das Wetter hat aber Mitleid mit uns gehabt und es fing an zu regnen. So wurde es, auch Dank der offenen Zughintertür etwas erträglicher.

Nach knapp 12 Stunden Fahrt kamen wir in Bangkok an, nahmen den lokalen Bus Richtung Banglamphu und checkten im alt bekannten New Siam 1 Guesthouse ein. Zimmer mit Gemeinschaftsbad, sauber und für den Preis absolut okay. Lucie und Sébastien waren ebenfalls seit einem Tag dort. Ein erneutes Wiedersehen. Jetzt sind wir schon zum 4. mal in Bangkok, nicht auf dieser Reise, aber alle zusammen gezählt. Diese riesige Stadt hat es uns wirklich angetan. Jedes mal gibt es neue Dinge zu entdecken und auch die bekannten Einkaufsmöglichkeiten sind immer einen Besuch wert. Es war Freitag und unsere Freude war groß, denn Samstags und Sonntags öffnet der größte Markt in Bangkok - der Chatuchak Weekend Market - seine Pforten. Hunderte Stände mit Second Hand Kleidung, neuer Kleidung, Imitaten aller Art, Accessoires, Hunde :-(, Bilder, Kleinkünstler mit ihren tollen Ideen und und... Die Taschendiebe haben hier bestimmt alle Hände voll zu tun. 2 Tage verbrachten wir hier. Was haben wir gekauft? Eisbananen mit Nüssen am Stil, sehr lecker. Kleiner Insider: Beim Anblick des Bildes hat eine ehemalige Kollegin von dem Rutzel bestimmt zweideutige Gedanken. Stimmt’s Klim…?, ich kenn Dich. Nicht, dass es hier nichts zum Kaufen gibt, aber da unsere beiden Rucksäcke spätestens nach dem Kauf warmer Kleidung in Australien, am Platzlimit waren und es stark danach aussieht, dass wir so schnell nicht „Heim“ kommen, wäre jeder platzwegnehmende Einkauf absoluter Nonsens gewesen. Trotzdem verbrachten wir auch die anderen Tage hauptsächlich auf Märkten und in den gut gekühlten Malls und vertrieben uns die Zeit mit Beobachten. Ja die Lust etwas zu Kaufen und etwas zu besitzen ist in Thailand für ein Großteil der Gesellschaft ähnlich wichtig wie in Deutschland. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man in einer der teuersten Malls: Siam Paragon, Siam Discovery und Siam Centre Popcorns in verschiedenen Ausführungen kaufen kann. Die kleinste und billigste Portion für umgerechnet 2 Euro und die Luxusvariante für 45 Euro, ja 45 Euro! Seht Euch mal das Bild an, was an dem Stand los war. Aber ausser Märkte und Malls hat die Stadt noch viel mehr wirklich interessantes zu bieten. Eine coole Busfahrerin, den großen Palast, den Wat Pho und den Wat Arun (Wat=Tempel), Chinatown, einen Ausflug oder nur eine Fahrt auf dem Chao Phraya Fluss und vor allem die vielen Essensstände, die einem für wenig Geld so viel Leckeres bieten. Nicht zu vergessen die Khaosan Road, die man zumindest einmal in Bangkok gesehen bzw. ausgehalten haben sollte. In dieser lauten, schrillen Straße trifft man auf hängengebliebene Farangs (Ausländer), laute Musik, viel Alkohol, viel Drogen, viel Abzocke und so einiges mehr… Alles was ein Reisender eigentlich NICHT braucht. Aber jedes mal müssen wir mindestens einmal durchlaufen. Auch das öffnet einem Augen und gibt Futter zum Nachdenken.

Nach 5 Tagen Jubel, Trubel, Großstadtdschungel waren wir Reif für die Insel.

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