Menüleiste

2. Dezember 2014

Isla Mujeres - die Insel der Frauen


13. -19. November 2014

Nach Isla Holbox war die Stadt Merida geplant. Und dann, am letzten Abend, haben wir ein Mädel getroffen, das von der Isla Mujeres (direkt übersetzt: Insel der Frauen) und dem türkisen Meer dort nur so schwärmte. Stefan gab auch noch seinen positiven Senf dazu. Das wirft unseren „Plan" schon wieder um. Andersrum sind wir gar nicht scharf darauf um 4:00 Uhr aufzustehen, um den einzigen Direktbus nach Merida zu nehmen. Außerdem brauchen wir irgendwie immer noch Strand und Meer. Ach Merida, Du musst noch auf uns warten und falls Du uns nicht zu Gesicht bekommst, ist es bestimmt auch ok für Dich!.


Schon auf dem Weg zu der Insel müssen wir über das Meer staunen, obwohl wir ja schon viel „Meer“ gesehen haben. Wie kann das Wasser so viele Nuancen von türkis haben?! Es ist unglaublich schön. Die Insel ist ca. 8 km lang und 500 bis 1000 Meter breit und man kann hier alles mieten - vom Apartment bis hin zur Luxus-Villa. Der schönste Strand ist der Playa Norte, wo sich das Stadtzentrum und auch die meisten Unterkünfte und Hotels befinden. Für die erste Nacht sind wir im Poc'na Hostel eingezogen. Das ist ein Partner-Hostel vom „Tribu“ und mit einer Rabattkarte haben wir nur die Hälfte für diese Nacht gezahlt. Den besten Blick zum Meer hat man hier vom Klo ;). Aber irgendwie hat es uns hier nicht gefallen - viel zu groß und zu viele Leute, uns fehlt einfach das familiäre. Ganz zu schweigen von der lauten Musik, die eigentlich unserem Geschmack entsprach, aber jeden Abend und das bis weit nach Mitternacht. Fangen wir etwa an zu nörgeln…? Aus diesem Grund sind wir in ein Apartment in der Nähe umgezogen, wo wir für den gleichen Preis auch eine eigene Küche, ein eigenes Bad und sogar Kabelfernsehen bekommen. Nein, wir nörgeln nicht, sondern wir versuchen „das gewisse Etwas“ zu finden. Also, der Kühlschrank muss gefüllt werden. Der große Supermarkt „Chedraui“ ist ca. 2,5 km weit weg, aber es soll einen Bus geben, der hin fährt. Den haben wir auch ganz kurz gesichtet, bevor er umgedreht hat und wieder in die andere Richtung gefahren ist. Na ja, laufen tut auch gut. Zurück waren wir dann aber voll bepackt und so haben wir zwei nette Amerikaner mit ihrem Golfwagen angehalten, die uns mitgenommen haben. Es gibt so viele Tagestouristen hier und in ihrem Paket ist der Golfwagen inklusive, deswegen fahren sie die ganze Zeit die Insel hoch und runter. So sind wir auch nach El Garrafon, in den Süden der Insel gefahren. Finger raus und schon hat ein Golfwagen angehalten. Wieder Amerikaner. Ein bisschen small talk und Frau Rutzel fragt, wo sie denn übernachten. "Wir sind auf der anderen Insel", sagt die Frau. Frau Rutzel fängt an zu überlegen - „Welche andere? Hier ist nur noch Isla Contoy, ein Vogelchutzgebiet, und da darf man nicht übernachten. Ein Verdacht steigt in ihr auf, trotzdem fragt sie: "Welche Insel"? "Wir sind in Cancun" ist die Antwort. Arghhhh, das ist doch FESTLAND... Wir hoffen, dass sie zumindest wussten, in welchem Land sie sind. Kein weiterer Kommentar. Obwohl, nett sind sie wirklich.

Am Wochenende gab es auf dem Plaza Municipal ein Fest der karibischen Kulturen. Die drei Mamas aus Honduras hatten es echt drauf und auch der eine oder andere aus dem Publikum hat mächtig performt. Ob man es sehen will oder nicht (unbedingt unten das Video anschauen). Sonst haben wir uns abends die Basketballspiele angeschaut. Wie entspannt alle spielen, es gibt kein Stress und meistens wird gelacht, wenn was schief gegangen ist. Vor allem wenn Orange gegen Orange spielt, da kann man aus Versehen dem Gegner den Ball passen. Der Rutzel dachte oft an seine Alt-Herrenmannschaft, bei der es allerdings deutlich feuriger zugeht als hier im Land der Chilis :-). 

So vergingen 5 Tage und am sechsten hat das Wetter an der ganzen Karibiküste umgeschlagen. Starker Wind, Regen und grauer Himmel haben uns die Entscheidung abgenommen, endlich nach Merida zu fahren. Das Wetter sollte auch die komplette Woche so bleiben. Also fällt auch ein möglicher Abstecher zu der „Laguna Bacalar“ vorerst aus. Im 3. Anlauf sollte es dann soweit sein. Merida, halt Dich fest, die Rutzels besuchen Dich. Ab geht’s Richtung Sonne! 

Zum Schluss ein leckeres und schnelles Rezept: Mexikanische Torta:
Ein weisses Brötchen aufschneiden und kurz in der Pfanne anbraten. Danach beide Hälften mit Avocado beschmieren und mit Salami, Käse, Tomaten oder einfach nach Lust und Laune belegen. Die Jalapenos nicht vergessen! Dann zusammen klappen und…Buon provecho!



1 Kommentar:

LinkWithin