Perhentian Islands, Liebe auf den 2. Blick

10.-18. September 2013

Nach den etwas kälteren Tagen in den Cameron Highlands sollte nun die erste Insel im Nordosten in Malaysia angesteuert werden. Wir 3 (nein die Rutzels sind NICHT schwanger :), Gill und die Rutzels fuhren mit dem Minibus 4 Stunden von Tanah Rata nach Kuala Besut zum Pier und weiter mit dem Expressboot zur Insel (40 Minuten). Wir hatten die Auswahl zwischen der großen Perhentian Besar (teurer und langweilig) oder der kleinen Insel Perhentian Kecil (etwas billiger und angeblich mehr los). Da es auf Kecil zwei naheliegende Strände gibt, die nur durch einen kleinen Dschungelpfad voneinander getrennt sind, wollten wir uns dort einnisten. Die Chance beim Schnorcheln etwas zu entdecken war sozusagen doppelt so groß.

Am kleinen Strand genannt Coral Bay angekommen, dachten wir irgendwie beide hier wollen wir aber nicht bleiben. Also stapften wir gleich durch den Dschungelpfad zum Long Beach. Das sah doch schon ganz anders aus, obwohl wir beide gleich mit der ersten mentalen Reisehürde konfrontiert wurden. Wir fingen an die Strände mit denen zu vergleichen, die wir bis dato auf unseren Reisen sahen. Das ist bei so einer Reise definitiv ein Fehler bzw. wohl eher eine ganz wichtige Erfahrung die man "erLEBEN" muss. Nachdem Frau Rutzel den Long Beach komplett abgelaufen hat, haben wir uns für das Lemon Grass entschieden. Wir bezogen unser Holzbungalow mit Gemeinschaftsbad. Wobei wir dieses nicht nur mit anderen Reisenden teilten, sondern auch mit Fröschen, Geckos und den großen Tokees. Wir hatten erst einmal für 2 Nächte bezahlt, wie gesagt, die Reisehürde war allgegenwärtig und zu diesem Zeitpunkt wollten wir nicht so lange bleiben.

Wir gingen gleich am Nachmittag alleine schnorcheln und Gill schloss sich ein wenig später unserem Vermieter "Sharkman" an. Wir sahen nur einige Fische aber Gill sah viele kleine Schwarzspitzenriffhaie, so dass bei uns die Vorfreude auf mehr aufblühte. Schon beim nächsten Schnorchelgang dürften wir die Black-Tips erblicken. Beim ersten mal waren wir einfach nur zu blind, denn die kleinen Babyhaie waren immer in der Bucht. 

So gingen wir Tag ein Tag aus immer wieder zum Sharkman um unseren Aufenthalt zu verlängern. Langsam aber sicher nahmen wir wohl die nächste Reisehürde. Es fiel uns wirklich nicht leicht zu begreifen, dass wir in Ruhe reisen dürfen und uns alle Zeit der Welt nehmen können, diese schönen Flecken zu erkunden. Selbst wenn wir diese erst auf dem 2. Blick erkennen.... 

An einem herrlichen Tag heuerten wir Captain Isa bzw. für uns Touris Richie an, damit er uns zu 3 Schorchelspots bringt. Wobei er sich hauptsächlich ausgeruht hat und wir 3 das Boot durch das südchinesische Meer steuerten. Dass für uns zu so einem frühen Zeitpunkt der Reise schon ein großer Traum in Erfüllung geht, hätten wir niemals gedacht. Wir sahen riesige Schildkröten und konnten mit ihnen Seite an Seite schwimmen. 

Das heißt jetzt aber nicht, dass wir früher nach Hause kommen. Wobei, was und wo ist eigentlich zu Hause?

Wir wünschen allen Lesern viel Spaß beim Bilder und Videos schauen.