Adrenalin, Sonne, Strand, Silikon und ein wenig Nostalgie

18.-23. Juli 2013 
Selbstverständlich darf ein Ausflug zum Sonnenstrand (Sunny Beach) bei den Rutzels nicht fehlen, denn hier fing vor fast genau 11 Jahren alles an.

Hollywood Select, August 2002

Was daraus geworden ist, dass wissen wir ja nun (hoffentlich) alle. Falls nicht, dann solltet Ihr mal ein kleines "Was sind eigentlich Rutzels" Studium machen und Frankies humorvolle Zeilen lesen. Danach kann man sicherlich nachvollziehen, warum der Sunny Beach für die Rutzels so entscheidend war.

Frau Rutzels Neffe, Martin, und sein Fiat Punto haben uns zum Sunny Beach begleitet. Erneut sollte die Anreise etwas ganz besonderes werden. Die Tage zuvor fertig gewordene Autobahn von Yambol nach Burgas sollte von uns eingeweiht werden. Doch kurz vor der Stadtgrenze von Yambol (Frau Rutzels Geburtsstadt) erlitten die Rutzels ihren ersten Kurzherzinfakt nachdem Fahranfänger Martin irgendwie dachte, dass das ca. 100 Meter vor ihm stehende Auto sich in Luft auflöst, dem war aber irgendwie nicht so. Ein starkes bremsen mit Quietschgeräuschen war nötig geworden, nachdem Frau Rutzel "Bremseeeeeen" geschrien hat. Der Bremsweg beim Fiat Punto gestaltete sich als sehr gut. Auf der wenig befahrenen Autobahn verlief erst einmal alles nach Plan und der Puls der Rutzels befand sich wieder im Rhythmus. Doch als die Ausfahrt Richtung Strand immer näher kam und das Auto nicht langsamer wurde, stoss Frau Rutzel einige Male die Worte: na diasno, na diasno (nach rechts, nach rechts) aus und das Auto kam nach einigen Metern, ca. 30 Meter nach der Ausfahrt, am Standstreifen zum stehen. Der Versuch die Kurve mit überhöhter Geschwindigkeit zu nehmen wurde von Martin glücklicherweise früh genug abgebrochen. Martin legte kurz den Rückwärtsgang ein und mit ein wenig Adrenalin im Körper verliessen wir dann sicher die Autobahn. Wo Versteckt sich eigentlich der Rakia wenn man ihn einmal dringend braucht...? Kurze Zeit später erreichten wir schweissgebadet und 5 grauen Haaren mehr den Sonnenstrand und mieteten uns in einem schönen Apartment ein.

Man muss ehrlicherweise sagen, dass sich in über einem Jahrzehnt sehr viel am Sunny Beach verändert hat. Bäume und Grünes? Fehlanzeige... da der Bauboom nach wie vor ungebrochen ist. Mittlerweile gibt es, dank der zahlreichen Investoren, insbesondere aus Russland, über 800 Hotels.

ABER nach wie vor ist die Sonne mit der angenehmen Brise, der Strand mit den sensationellen Beach-Bars und Musik ein absolutes Schmankerl. Jedoch ohne die Jungs: Frankie (alias HS), Michi (alias Nelly-Fonds,) Fred (alias Umbe), Saschman und Schläpp ist es doch nur halb so schön.

Nicht desto trotz haben wir 5 Tage faul am Strand gelegen und uns die Sonne auf den Pelz brennen lassen und die elektronische Musik von einem DJ aus Yambol um die Ohren fliegen lassen. Dabei haben wir unseren persönlichen Sommerhit von Low Deep T entdeckt. Einfach mal anklicken, Euer elektronisches Musikwiedergabegerät laut stellen und Euren Leib im Takt bewegen.

Auch hatten wir die Gelegenheit uns das Ergebnis einiger mehr oder weniger talentierten Schönheitschirugen aus nächster Nähe anzuschauen. Über die Qualität lässt sich sicherlich streiten, aber mit dem Beobachten kann man seine Zeit gut vertreiben  ;-)

Die Zeit am Sunny Beach ist wie in all den Jahren schnell vergangen und die Reise geht weiter zur Sylvia nach Silistra. Aber das ist eine andere Geschichte.