In 80 Tagen um die Welt? Das ist für die Rutzels definitiv zu hektisch.: Playa del Carmen

21.-26. Oktober 2014

Nun sind wir im berühmten Playa del Carmen, eher bekannt aus den Broschüren für Pauschaltourismus. Und so sieht es hier auch aus - riesige Hotelanlagen, schicke Bars und Restaurants und ein Souvenirladen neben dem anderen. Die Hotels sind so nah aneinander geklatscht, wie die Sonnenliegen am Strand. Nicht wirklich das echte Mexiko. Aber auch super schöne Strände, man muss nur ein wenig aus dem Rummel der Stadt raus in Richtung der privaten Villen. Vor diesen findet man immer ein nettes Plätzchen, denn in Mexiko sind die Strände öffentlich und es ruft auch keiner die Polizei, wenn man ein wenig Abstand zum Privatgelände einhält. "Rufen" ist hier echt wörtlich zu nehmen. So viel Polizei und Sicherheitsleute haben wir bis dato noch nie gesehen. Da wird schon mal die Apotheke in voller Montur und Pumpgun bewacht. Wer kein Rezept hat wird erschossen ;).

Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass sich hier die Suche nach einer Bleibe etwas schwierig erwiesen hat. Das hatte zwei Gründe.

Número uno: Dieses mal waren wir noch etwas unvorbereiteter als sonst…

Número dos: Das lag auch daran, dass wir eigentlich eine private Unterkunft angefragt hatten, die uns aber im letzten Moment abgesagt hat. Der Grund: Wasser für 48 Stunden abgestellt!

Das war nicht so geplant... Also wieder Rucksäcke anschnallen und los gehts. Nach ca. 1 Stunde Hostels prüfen sind wir im prasselnden Regen in das Grand Hostal Playa eingecheckt. Ein 7-er Dorm für uns zwei als Doppelzimmer. Ja schön, trotzdem ziemlich eng hier. Wollen gar nicht wissen wie es ist, wenn sich in das Zimmer 7 Personen rein quetschen müssen. Es hat jetzt schon, trotz regelmäßigem Lüften, nach Socken gerochen.

Irgendwann hat es aufgehört zu regnen. Draußen. Drin hat es noch die ganze Nacht getropft, sodass überall Eimer und Handtücher auf dem Boden des Eingangsbereiches verteilt waren :-).

Bei uns im Zimmer ist aber alles trocken geblieben und man muss die Verantwortlichen wirklich loben. Sie waren stets am Putzen und am tun, sodass die Gemeinschaftsküche und auch die Nasszellen immer picobello sauber waren. Hier haben wir das Angebot des nah gelegenen Supermarkets genutzt und uns frische Brötchen, Käse, Salat und Obst geholt. Sehr lecker und man fühlt sich mehr wie Daheim.

Nach 2 Tagen in Cancun und 5 Tagen in Playa del Carmen war unsere Eingewöhnungszeit abgeschlossen und langsam möchten wir auch mehr und mehr das "richtige Mexiko" kennen lernen. Also, weg vom Massentourismus, hin zum Kleintourismus nach Tulum.